Fotokalender Segelfliegen 2011

Januar
Shooting in den französischen Seealpen vor der Kulisse der Barre des Ecrins: Den mit 4.102 Metern höchsten Gipfel der Provence-Alpes-Côte d’Azur umflog Claus-Dieter Zink im Sommer 2009 in enger Formation mit seinem Flugkameraden Michael Elvermann. Hier sowie auf der Passage zum Pic de Bure und dem Obiou entstanden an einem einzigen Tag knapp 2.000 Aufnahmen. Unser Bild (Blickrichtung Südwest) zeigt den Discus von Elvermann. Er schreibt: „Flugweg, Flugtaktik: Ich habe bei unserem gemeinsamen Flug vieles dazugelernt. Danke, Claus-Dieter!“Fotokalender Segelfliegen 2011 Januar

Februar
Motiv vom Flug über den Glacier Blanc Gletscher (Massif des Ecrins) am 28. Juli 2009. Pilot Heinz Heber (in seiner Pik 20) erinnert sich: „Nachdem wir in der starken Sommerthermik ausreichend Höhe getankt hatten, lotste mich Claus-Dieter in die günstigste Position hinter seinen Mistral. Unzählige Fotos entstanden, von denen uns allerdings nur wenige überzeugten. Dieses, aufgenommen von der Montagne des Agneaux nach Westen, erwies sich als Volltreffer. Ebenso wie unser Entschluss, den Gletscher segelnd ‚herunterzurutschen‘ – ein Hochgenuss!“Fotokalender Segelfliegen 2011 Februar

März
Anflug auf die Westseite der Montagne d’Aujour: die ideale Tankstelle für den immer wieder notwendigen Höhengewinn zwischen den unzähligen Fotos. Bis zum Sonnenuntergang spendet die aufgeheizte Felswand ganz kostenlos den Energiebedarf für den Janus CM und den Mistral von Claus-Dieter. Die Pilotin Alice Toups fliegt ihren eigenstartfähigen Doppelsitzer an diesem Tag und darf eine ganze Serie von wunderschönen Aufnahmen ihres Flugzeugs mit nach Hause nehmen. Links im Hintergrund unseres Bildes grüßt der 2.709 Meter hohe Pic de Bure aus dem Massif du Dévoluy mit seiner 600 Meter hohen Steilwand.Fotokalender Segelfliegen 2011 März

April
Auf dem Heimflug vom Chaillol über das Dractal in Blickrichtung Südwest schoss Claus-Dieter Zink dieses Bild, das im Hintergrund den Col Bayard nördlich von Gap (dahinter Le Cuchon und der Felsriegel von Céüse) zeigt. Dem begleitenden Piloten Sven Richter (Nimbus 4) hatte er versprochen: „Wenn du eine Stunde mit mir fliegst, bekommst du Fotos, nach zwei Stunden gute Fotos. Und wenn du den ganzen Tag mit mir fliegst, bekommst du kalenderreife Fotos.“ Zink hatte Wort gehalten: Wieder gelang es ihm, die Schönheit eines Augenblicks einzufangen.Fotokalender Segelfliegen April 2011

Mai
Wohl einfach nur genießen konnte Pilot Manfred Merz diesen Panoramablick, der sich ihm aus seiner LS 6 beim Überfliegen der Grande Tête de l’Obiou in nordöstlicher Blickrichtung bot. Der mit 2.789 Metern höchste Gipfel im Dévoluy-Massif ist beliebter Segelflugtreff fürs abendliche Hangsurfen und lässt sich vom Parkplatz Cabane des Baumes aus ohne Kletterausrüstung begehen. Etwa zehn Kilometer nordöstlich des Obiou verläuft die Route Napoléon – Marschweg des Franzosenkaisers und seiner 800 Getreuen bei der Rückkehr aus der Verbannung.Fotokalender Segelfliegen Mai 2011

Juni
Das südwestafrikanische Bitterwasser inmitten der Kalahari gilt als eines der besten Segelflugzentren der Welt. Von hier „erflog“ sich Claus-Dieter Zink reizvolle Fotoimpressionen über der Namibwüste. Unser Bild zeigt eine Antares E und eine DG 500 M im Formationsflug über den markanten Dünenlinien, die für diese Landschaft in Namibia so typisch sind. Martin Kroke schreibt: „Einer der schönsten Momente ist die halbe Stunde vor Sonnenuntergang, wenn die orangeroten Dünen schon Schatten werfen und sich so der Eindruck des Reliefs verstärkt.“Fotokalender Segelfliegen Juni 2011

Juli + August
„Wären wir nicht zu dritt, würde uns das hier keiner glauben“, sagte Claus-Dieter Zink über Funk. Die Stimmung am frühen Abend dieses 3. September 2009 an der Gräte des Obiou zwischen der Vercors und der Montagne Féraud war ganz speziell. Die Sonne stand schon tief und beleuchtete kontrastreich die schroffen Felsen mit warmem Licht. Ein Teil der Wärme reflektierte als steter Aufwind, sanft von der Brise unterstützt. Der Gipfel des Obiou (2.790 Meter) hatte sich in einem dicken Kumulus versteckt, sodass für uns auf 2.700 Meter kein Höherkommen möglich war. Faszinierend unwirklich und freundlich zugleich wirkte die Felsenlandschaft – vor allem dann, wenn die Wand des Obiou nach einer Fotosession wieder zuverlässig Höhe spendete. Eigentlich passte sie eher nach Arizona als nach Südfrankreich, und irgendwie erinnerte sie an den Mars. Wenige Tage zuvor hatten wir die Gegend vom Auto aus erkundet und einige große Außenlandefelder nahe Mens zu Füßen des Bergmassivs besichtigt. Dort lag auch ein kleiner Privatflugplatz mit Schloss, wo wir die „Golf-November“ parken wollten, falls der Obiou seine Arbeit eingestellt hätte.Fotokalender Segelfliegen Juli 2011

Fotokalender Segelfliegen August 2011

September
Fast zu berühren scheinen sich die beiden in perfektem Formationsflug dahingleitenden Ventus 2 cM-Maschinen der schweizerischen Piloten Yann Cottier und Blaise Convert auf dieser Aufnahme, die mit Blick nach Nordosten vor der Kulisse der Cretes de Selles entstanden ist. Die Ventus 2 cM ist ein beliebtes eigenstartfähiges Segelflugzeug der 18-Meter-Klasse und erreicht Höchstgeschwindigkeiten von 285 Stundenkilometern. Zahlreiche aktuelle Weltrekorde belegen die Leistungsfähigkeit dieser Maschine aus der Segelschmiede von Schempp-Hirth.Fotokalender Segelfliegen September 2011

Oktober
Jedes Jahr stellen der Förderverein Deutscher Segelflug e.V. und die Sportfachgruppe Segelflug/Motorsegelflug förderungswürdi-gen Junioren jeweils ein Flugzeug für ein bis zwei Jahre zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Als Lady Enid Paget-Juniorenförderpreis „vergeben“ wurde zuletzt eine fabrikneue Nimbus 4 „EP“ mit Komplettausrüstung. Auch Juniorpilot Sven Richter durfte aufgrund seiner Leistungen bereits im Cockpit der Superorchidee Platz nehmen, so wie hier für einen Flug mit Claus-Dieter Zink entlang der Westwand des Pic de Bure (Blickrichtung Ost).Fotokalender Segelfliegen Oktober 2011

November
Diese Aufnahme von Ende Juli 2009 zeigt die Maschinen der Flugkameraden Heinz Heber (Pik 20) und Bernd Hein (Kestrel) vor dem Rocciamelone (3.538 Meter) am Südrand der Grajischen Alpen des italienischen Piemont. Weil der Rocciamelone die Stadt Susa um rund 3.000 Meter überragt, galt er lange nicht nur als höchstgelegenes Wallfahrtsziel, sondern auch als höchster Berg der Alpen. Ursprünglich hatte Claus-Dieter Zink an diesem Tag nach Münster ins Wallis fliegen wollen; doch eine zu stark sinkende Wolkenbasis vereitelte das Vorhaben.Fotokalender Segelfliegen November 2011

Dezember
Eine weitere Fotografie von Claus-Dieter Zinks Session über Namibia. Martin Kroke notiert: „Ich erinnere mich gut an den rund einstündigen Endanflug zurück nach Bitterwasser und unsere Freude über die Wolken entlang der Berglinie, welche die Kalahari von der Namibwüste trennt. Von der untergehenden Sonne im Gegenlicht beschienen, boten die Wolken ein großartiges gelb-orange-rotes Farbspiel! Besonders beeindruckend der Moment, als die Sonne vor ihrem Untergang zwischen Wolkenuntergrenze und Horizont noch einmal kurz blutorange aufstieg.“Fotokalender Segelfliegen Dezember 2011